Was ist Bondage?
Bondage ist eine Form des BDSM, bei der Fesselungen oder Einschränkungen der Bewegungsfreiheit verwendet werden, um Macht- und Kontrollspiele zu erforschen. Es kann sowohl in einer romantischen Beziehung als auch in einer reinen BDSM-Session stattfinden.

Fesselung und Restriktion
Es gibt verschiedene Arten von Bondage, wie zum Beispiel die Verwendung von Seilen, Handschellen, Ketten oder Lederriemen. Diese können sowohl zur Fesselung von Gliedmaßen als auch zur Fixierung des Körpers verwendet werden. Einige Praktikanten bevorzugen auch die Verwendung von Gags, Augenbinden oder anderen Gegenständen. Diese tragen dazu bei, die Sinneswahrnehmung des gefesselten Partners einzuschränken.

Bondage im BDSM
Wie bei jeder Form des BDSM ist es von größter Wichtigkeit, dass jede Person ihre Grenzen und Bedürfnisse kennt und kommuniziert. Es ist wichtig, vor jeder Session eine sogenannte „Safeword“ (Sicherheitswort) zu vereinbaren, das der gefesselte Partner verwenden kann, um die Aktivitäten jederzeit zu beenden.

Bondage hat seine Wurzeln in der japanischen Kinbaku-Kultur und wurde in den letzten Jahrzehnten immer populärer. Es hat jedoch auch Kritiker, die darauf hinweisen, dass es eine Form der Unterdrückung und Gewalt darstellen kann. Vor allem wenn es ohne Einverständnis und ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt wird.
Shibari Bondage
Shibari ist eine traditionelle japanische Kunstform des Fesselns, die in den letzten Jahren auch im Westen immer populärer geworden ist. Shibari wird oft auch als Kinbaku bezeichnet und ist eine ästhetische Praxis, die das Binden von Personen mit Seilen umfasst. Es ist ein Teil der japanischen BDSM-Kultur und wird oft als eine Form der erotischen Kunst oder des erotischen Spiels betrachtet.

Die Shibari-Praxis hat eine lange Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich war Shibari eine Technik, die von japanischen Samurai entwickelt wurde, um Gefangene zu fesseln. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Praxis weiterentwickelt und wurde zu einer Kunstform, die von Meistern wie Osada Steve und Akira Naka als Ausdruck von Schönheit und Ästhetik perfektioniert wurde.
Heute wird Shibari oft als Teil des BDSM-Spiels praktiziert, aber es gibt auch viele Menschen, die es als eigenständige Kunstform betrachten. Die Ästhetik des Shibari umfasst eine Vielzahl von Elementen wie Linien, Formen und Farben, die sorgfältig aufeinander abgestimmt sind, um ein ansprechendes visuelles Bild zu schaffen. Die Art und Weise, wie die Seile angelegt und gebunden werden, ist auch ein wichtiger Teil der Ästhetik.